Ich zeige Euch heute Neuigkeiten von der Digital-Fashion Week. Nicht aus Berlin, sondern von zu Hause am heimischen PC. Da alle im Lockdown sind, wurde das Format neu aufgelegt. Es
ist gut durchdacht, alles ist anders und neu. Meine persönliche Einladung bekam ich über mein LinkedIn-Profil.
Ich berichte Euch von den 3 wichtigsten Trends der Herbst-Winter-Saison 2021/2022 in der Damen- und Herren-Oberbekleidung
Das wurde mir bei meiner persönlichen Einladung versprochen :
Fashion-Week digital: Ein Ort, an dem sich die Fashion-Branche trifft, Ideen austauscht und sich gegenseitig inspiriert. Sie erwarten Einblicke in die Kollektionen von über 150 Marken. Ein Newsfeed zur Inspiration sowie ein spannendes Programm auf der Mainstage mit aufregenden Trend-Talks, interessanten Keynote-Speakern und Diskussionen.
Es gab zudem spannende Vorträge und Speeddating-Netzwerken. Alles in allem, ein gelungenes innovatives Konzept. Es hat mir sehr gefallen.
3 Trends der Herbst-Winter-Saison 2021/2022 der Damen-Oberbekleidung
Am ersten Tag ging es um die neuen Kollektionen und Styles der Herbst-Winter-Saison 2021/2022 der Damen-Oberbekleidung. Es berichtete das Team der Trend-Info Textilwirtschaft/Team Fashioncloud.
Was wird Trend?
1.
Neue glänzende Optik
Textilien mit neuer glänzender Optik, wie lackige Oberflächen aus Leder oder Kunstleder. Die Schnittführung wird wieder weiter. Oberteile und Hosen sind meist oversize geschnitten, ebenso Jacken und Mäntel.
Puffer-Jacken und Mäntel
Es kommt die neue Puffer-Power: Neue Form, markante auffällig mit Metallic-Oberfläche, verkürzte Form mit dicken Krägen, markanten Zippern und extragroßen Kapuzen. Trend werden alle weiten Varianten, z. B. als Cape, als Puffer-Weste oder Mantel.
Als wenn ich es geahnt hätte, habe ich mir mit dieser tollen Jacke ein absolutes Trendteil zugelegt.
Die kupferfarbene Steppjacke macht aus jedem Outfit einen Kracher – und megawarm ist sie auch! Mit dieser Jacke war ich übrigens die stylischste Oma auf dem Spielplatz – so what?!
Ich liebe solche Statement-Teile!
2.
Strick in allen Variationen
Der Lockdown und das seit einem Jahr etablierte Homeoffice haben es vorgemacht: Der Trend zu Loungewear, Cardigans, Strickwaren in Grob- und Feinstrick ist ungebrochen. Neu auf dem Markt sind
Strick-Zweiteiler
mit weiten Hosen. Bequem und trotzdem businesstauglich, da absolut kein Jogginghosen-Style. Wollmäntel für ein easy going.
Oberteile
Die Oberteile werden wieder kürzer, die Hosenbünde kommen wieder nach oben. Es wird verstärkt Cropped Pullis zu Taillenhosen geben.
Hemdjacken
Eigentlich kenne ich diesen Trend aus der Motorradszene schon länger. Aber jetzt wird er wohl alltagstauglich. Es gibt gerade bei den Fashion-Einkäufern einen Hype um Hemdjacken. Sie sind meist kariert und ersetzen die Jacke bzw. werden sogar über einer Jacke getragen.
Potential gibt es wieder bei Ponchos. Waren sie doch einige Zeit von den Kleiderstangen verschwunden. Ich habe auch noch zwei Ponchos im Schrank und finde, sie halten nicht nur wunderbar warm, sondern sind auch sehr stylisch. Neue Details bei Capes sind Fransen und Ethno-Muster.
Westen in lang und kurz
Westen kommen zurück, es gibt sie auch in Outdoor-Varianten. Eine schöne Alternative für den Blazer im Business.
Hosen
Bei Hosen kommen weite Hosenbeine zurück, auch in O-Form. Figurfreundlich ist letztere nicht. Längenspiele der Hosenbeine: Von Culotte bis überlang und auf dem Boden aufliegend.
Es gab einen Vortrag vom Fashionteam Textilwirtschaft zu Womenswear und DOB
Demnach bleiben Kleider in, mit grafischen Mustern, der Blümchenlook ist out. Die Kleider haben auffällige Details: So verfügen sie z. B. über voluminöse Ärmel, Schleifen oder lange Manschetten.
Neu ist das Hoodie-Kleid.
Trend werden Leder- und Strickkleider sein.
Laut Fashionteam werden Kleider die neuen Freunde im Homeoffice! Wie gut, dass ich diesen Trend auch schon erkannt habe, siehe meinen Blogpost hier.
Alternativ werden statt Blusen Hemden – und zwar oversize – getragen.
Überhaupt Oversize: XXL-Krägen sind das neue Detail. Auch das habe ich oben im Blogpost bereits kurz erwähnt. In Zeiten von Zoom-Calls sollte sich im Oberkörper-Bereich ein Eyecatcher befinden. Diese Aufgabe erfüllen die neuen Krägen ja prima.
Ein immer wiederkehrendes neues Detail sind Fransen. Mit Fransen kann man ebenso Akzente setzen.
Neue Partner für das Kleid draußen zu tragen sind Hemden, die Teddy-Jacke oder eine Weste, weit und in allen Längen. Der Cardigan zum Kleid reicht nicht mehr und gehört damit der Vergangenheit an.
Ein Opfer des Homeoffices ist die Bluse. Der klassische Businesslook mit Bluse und passendem Anlass fand zu Corona-Zeiten und Homeoffice praktisch nicht statt. Daher hat dies Auswirkung auf die Order und Verkauf von Blusen und hinterlässt einen großen Dämpfer bei Blusen-Herstellern.
Utility-Details finden sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren: große Taschen an
Hosen. Ich sehe das ja etwas kritisch. Die Taschen mögen zwar praktisch sein, beulen aber unschön aus. Na ja…
Key-Looks im New Business sind hybride Business-Looks. Statt Blazer wird ein Hemd getragen. Die Jacken sind kurz geschnitten, utility und lässig interpretiert. Weicher Blazer aus Sweatshirtstoff sind lässig und bequem.
Neu im Business-Homeoffice-Look wird der all-over-Denim-Look gestaltet.
Der Blickpunkt gilt den neuen Silhouetten: Volumen light, so werden weite Pullover mit voluminösen Ärmeln Einzug in die Shops halten oder Hosen in neuen Weiten, nicht übertrieben, sondern verträglich und gut tragbar, eben alltagstauglich.
Die Hemdjacke wird über alles getragen. Als Kombination zu Jeans oder zum Kleid.
Die neue Loungewear ist chic, bequem und businesstauglich.
Als neues must have-Teil wurde der Troyer benannt. Feminin in Feinstrick zum Rock oder Hose.
Strickmäntel reloaded – es wird sie in vielen Varianten geben. Es lebe der Grobstrick!
Nachhaltigkeit
war ebenso ein Thema. Das Motto lautte „Von Retail to Resell.“ Kleidungsstücke werden heutzutage länger getragen. Auch hierzu hatte ich letztens bereits einen Blogbeitrag verfasst. Der Plan ist, dass die Kleidungsstücke entsprechend gekennzeichnet werden sollen. Sehr spannend war es zu hören, dass es zukünftig recycelte Kollektionen geben wird, wo neue Stücke aus alten Kleidungsstücken entstehen.
3 Trends der Herbst-Winter-Saison 2021/2022 der Herren-Oberbekleidung
Tag 2: Menswear
Heute gibt es die drei führenden Trends der Herbst-Winter-Saison 2021/2022 der Herren-Oberbekleidung. Auffällig waren auch hier überwiegend die Homeoffice-Looks mit wertigen Casual-Outfits. Dabei vorgestellt mit langlebigen nachhaltigen Produkte.
1.
Lässigkeit im Homeoffice
Angesagt ist der Cosyness-Komfort im Homeoffice, aber bitte nie zu lässig. Strickjacke zu Cordhose wurde vorgestellt. Klang im ersten Moment wie der Look meines Opas, sah aber wirklich gut aus. Nirgendwo gab es einen Jogginghosen-Style zu sehen. Schwerpunkt wurde auf wertige Lässigkeit mit Pfiff gelegt. Für mehr Bodenständigkeit (oder Seriosität) wurden die Looks immer ohne Sneaker gezeigt, also die Rückkehr zum Lederschuh.
Auffällig bei der Herren-Mode sind helle, neutrale Töne. Viel in beige, off-white, grau und blau.
Der Trend bei den Männern geht zum
Layering.
Es wurden viele Layering-Ideen vorgestellt. Zipper-Zacken, Mäntel mit Zipper, Hauptsache, lässig übergeworfen.
Statt Jogginghose werden konfektionierte Hosen mit Tunnelzug auf die Kleiderstangen kommen. Diese werden mit Sakko oder Blouson kombiniert und können gut für das Casual-Business umgesetzt werden.
2.
Naturtöne und Stricklooks
Die Stricklooks kommen in einer eher rustikalen Optik her. So finden sich Janker-Jacken mit hohem Revers oder Stehkragen. Die Wertigkeit erfolgt über den Stoff.
Auch bei den Männern gibt es, wie oben schon beschrieben, die Hemdjacke.
Hier wurde sie
„Overshirt“
genannt. Kann man eben als Jacke oder rustikales Hemd tragen.
Strick
Strickpullis und Pullunder sind von leichter Struktur, damit es den Herren darin nie zu warm wird. Sie entwickeln sich so zum modernen Basic.
Cargo-Hosen sind nun legerer geschnitten für eine entspannte Silhouette. Dazu wurden ärmellose Westen und Jacken in Kombination getragen.
Draußen trägt der Mann Hiking-Mode. Warme Jacken, stabile Schuhe. Eben funktionaler und sportiver als Streetstyle.
3.
Looks mit mehr Schliff
Für den neuen Chic nach der Corona-Homeoffice-Lockdown-Zeit: Glänzende Lederjacken, Jacken mit Protektoren und auffälligen Details. Die Anzüge bleiben schlank geschnitten Anzüge und werden mit Mänteln kombiniert. Jacken haben extravaganten Extras oder auffällige Muster.
Sweatshirts haben Pause, kombiniert wird dünner Strick.
Auch hier waren die Looks gänzlich ohne Sneaker, sondern kombiniert mit Stiefeln, bzw. Boots.
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Über die Themen Accessoires Taschen und Dessous berichte ich heute nicht. Mir war es wichtig, einen ersten Überblick über die kommenden Mode-,Business-und Homeoffice-Styles zugeben.