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Nachhaltigkeit in der Mode. Smart shoppen, gewusst wie!

Portrait im Wald

Wann rechnet sich Nachhaltigkeit in der Mode? Heute gebe ich Euch ein paar Fakten und Infos. Damit Nachhaltigkeit zum Standard werden kann, solltest Du über ein paar Öko-Fakten Bescheid wissen. Vielleicht achtest Du ja schon bei dem ein oder anderen Teil darauf oder wendest einen meiner Tipps bereits an? Teilen und Weitersagen dieses Blogposts ist daher ausdrücklich gewünscht. 

Kleidung auf Stange_Foto: Pixabay

 

 

 

Eine Studie der Ellen Mc Arthur-Foundation hat ergeben, dass jährlich über 53 Millionen Tonnen Textilien produziert werden. 87 % davon landen später im Müll oder werden verbrannt.  Jährlich sind es ca. 150 Milliarden Kleidungsstücke. Von der Art und Weise, wie und unter welchen Bedingungen sie verarbeitet werden, schreibe ich erst gar nicht. 

Natürlich bin ich ein Verfechter des Tragens von typgerechter Mode und will mich wohlfühlen in meinem Outfit. Gerne probiere ich die neuesten Trends auch mal aus. Bin ich deswegen weniger nachhaltig? Ich hoffe nicht. Ich spende meine ausrangierten Klamotten oder verkaufe sie. Nur, was wirklich kaputt ist, landet bei mir im Müll. Jeder kann für sich im Kleinen einen Teil des großen Ganzen beitragen. 

Hier kommen jetzt ein paar interessante Öko-Fakten für Euch

Weißt Du Bescheid….

Wie shoppst Du smart?

Natürlich solltest Du nur Sachen kaufen, die Du absolut gebrauchen kannst und die Du so sehr haben möchtest, dass Dich auch ein höherer Preis nicht schreckt. Denn so ist es doch wahrscheinlicher, dass Du dieses Kleidungsstück auch wirklich öfter trägst. 

Selbstverständlich achtest Du auf Qualität und Material. 

Dein neues Kleidungsstück riecht nicht unangenehm nach Chemie. 

Idealerweise weißt Du sofort, wie und mit welchen Garderobenstücken Du das Teil kombinieren kannst. Nur wenn Dir drei verschiedene Styling-Möglichkeiten einfallen, ist es auch ein nachhaltiger Kauf. 

Du musst erst passende Schuhe dazu kaufen? Dann wähle die neuen Schuhe so, dass diese zu mindestens drei verschiedenen Outfits passt. 

Du musst dich wunderbar fühlen! Der Stoff schmeichelt auf Deiner Haut, nichts kratzt, engt ein oder juckt. Allergiker müssen ja besonders aufpassen. 

Ein nachhaltiges Kleidungsstück ist nicht nur vielseitig kombinierbar, es ist auch multifunktional. Das heißt, Du kannst es vielseitig einsetzen. Es passt zu einer Feier, ins Büro, zum Spaziergang, beim Familien-Bruch oder für ein Date. 

Herbstoutfit

Du kaufst auch mal Second-Hand-Mode. Auf dem Markt der Second-Hand-Shops hat sich sehr viel getan in den letzten Jahren. Selbst auf speziellen Online-Portalen lässt sich gebrauchte High-End-Mode kaufen.

Neu stylen – sprich umstylen

Alten Teilen eine zweite Chance geben und überlegen, mit welchen neuen Teilen man es neu kombinieren kann. 

Öfter mal den Änderungsschneider beauftragen. Kleidung kann man bis zu einem gewissen Maß enger oder weiter schneidern lassen. Nicht jedes Garderobenstück lässt sich so anpassen, aber es lohnt sich, hier genauer hinzuschauen. 

Kleidung auch mal nur ausleihen. Gerade für Festlichkeiten kann man sich Abendgarderobe ausleihen. Man bekommt ein neuwertiges und gereinigtes Kleidungsstück gegen eine moderate Gebühr. 

 

Woran erkenne ich nachhaltige Mode?

Schneiderpuppe mit Maßband

Nachhaltig produzierte Mode ist extrem im Kommen. Es werden immer mehr Labels, auch aus Deutschland. Aber woran erkenne ich diese? Teure und bekannte Marken lassen sich ihre Nachhaltigkeit zertifizieren. Es gibt verschiedene Zertifikate und Siegel.  Hier findet Ihr eine genauere Übersicht. 

Die bekanntesten (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) sind: 

Das GOTS-Siegel

Es beinhaltet strenge ökologische und teilweise soziale Kritierien. So müssen Textilien zu mindestens 70 % aus biologisch erzeugten Naturfasern bestehen. Ab einem Bio-Anteil von 95 % wird der Zusatz „Organic“ vergeben. 

Detox to Zero

Der von Oeko-Tex entwickelte Standart „Detox to Zero“ stammt aus einer Greenpeace-Aktion aus dem Jahr 2011, wonach Greenpeace gefährliche Chemikalien aus der Textil- und Lederproduktion ausschließen möchte.

Der grüne Knopf

„Der grüne Knopf“ ist ein staatliches Siegel, welches sozial und ökologisch produzierte Textilien auszeichnet. Es wurde erst 2019 als deutsches Textilsiegel zur Corporate Social Responsibility in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit entwickelt. 

Fair Wear Foundation 

Die niederländische Stiftung kooperiert mit Bekleidungsmarken, Arbeitern und Branchenriesen, um die Bedingungen in den Textilfabriken zu verbessern. 

Kleine Labels können sich oft die sehr teure Zertifizierung gar nicht leisten. Dafür setzen sie aber freiwillig auf Transparenz und veröffentlichen alle relevanten Fakten zur Herstellung ihrer Mode auf deren Homepages oder auch in den Shops.

 

Machst Du Dir Gedanken über Nachhaltigkeit in Deiner Garderobe? Schreibe mir gern. 

MODE- & STYLE-BLOG

|     Tina Sarau     |