„Kannst Du denn nicht in Würde altern? „
Bämm! Der Satz saß…. Was heißt das überhaupt? Doch bevor ich mich nach dieser starken Behauptung in Abwehrhaltung begeben oder vor Entrüstung nach Luft geschnappt habe, habe ich ganz automatisch und mit völliger Ruhe und Souveränität nur fragend die Augenbrauen in die Höhe gezogen. (Jepp, das geht, da ist kein Botox in der Stirn).
Älter werden ist nichts für Feiglinge! Älter werden und trotzdem attraktiv bleiben hat mich schon immer fasziniert. Es geht gar nicht darum, für immer jung zu bleiben, sondern sich wohlzufühlen in seiner Haut.
Wie kam es zu diesem Satz?
„Kannst Du denn nicht in Würde altern?“ Wie es zu diesem Satz kam? Dazu muss ich jetzt etwas ausholen.
Älter werden gehört zu uns. Schließlich altern wir alle von Geburt an. Doch je älter ich werde, desto mehr werde ich mir darüber auch bewusster. Ich bin jetzt ,,50 plus“, wie es modern so schön heißt. Dabei fühle ich mich innerlich eher wie „30 plus“ und ich weiß, dass es den meisten meiner Kund*innen und Leser*innen genauso geht (Hilfe, ich gendere jetzt auch schon 😉 ). 30 plus ist meine Wahrnehmung bei guter Tagesform. Nix tut weh, ich lächele meinem Spiegelbild nett zu, bin zufrieden mit mir und meinem Äußeren. Und dennoch: Ich habe Rücken, wahlweise auch Knie, die Augen spielen auch nicht mehr so mit… Ich habe Alter!
Mit Stolz kann ich meinen Kindern und Enkeln vermitteln, dass ich eine ganz fitte O-Mama bin! Ich habe eine Scheidung hinter mir, einen tollen Mann in zweiter Ehe, einen Burnout im ungeliebten Job durchgemacht, mich mitten in der Corona-Krise selbstständig gemacht, acht Monate Lockdown finanziell und emotional überstanden, mich zwei Mal mit Mitte 50 weitergebildet (und bin noch nicht fertig damit! Das nächste Ausbildungsprojekt wartet schon auf mich!) Ich kann sagen, mit 50 plus bin ich in der Rushhour meines Lebens, wunderbar wandelbar und überhole mich sogar manchmal selbst. Ich bin zufrieden und dankbar! Punkt.
Trotzdem habe ich manchmal Schiss vor dem Älter werden. Das Gefühl an meinem 50. Geburtstag… „Jetzt, wo mein Leben endlich schön wurde mit dem tollen neuen Mann, werde ich alt. Wie lange mögen wir noch zusammen haben?“ Absurde Gedanken? Mag sein. Dennoch: Ich erfahre am eigenen Leib, wie es sich anfühlt, wenn Mutter Natur sich schrittweise dieses selbst gepachtete Verständnis von Alterslosigkeit zurückerobert.
Ich bin Typ- und Imageberaterin, weiß also meine Schwachstellen gut zu kaschieren. Mit Kleidung kann ich meine Stimmung und mein Aussehen pushen. Allerdings verabschiedet sich so langsam aber sicher das Kollagen der Haut in den Ruhestand. Ich sehe Fältchen am Auge, jawoll, zwar ist jede einzelne davon hart erlacht und trotzdem stören sie mich. Gegen Hängebäckchen, Kräusellippen und Zornesfalte creme ich hartnäckig an. Die Cremes werden im Laufe der Jahre teurer, der Aufwand wird immer etwas größer.
Weil ich es mir wert bin, weil ich mich wohlfühlen möchte in meiner Haut
Das Gute am Älter werden ist, dass wir irgendwann wissen, was wir uns selbst wert sind. Wir brauchen nicht mehr die Bestätigung von anderen, um uns gut zu fühlen. Aber ich würde auch lügen, wenn ich behaupten würde, dass meine Selbstliebe nur durch innere Werte geprägt wird. So, wie ich will, dass sich meine Kunden und Kundinnen wohlfühlen in ihrer Haut, so will ich dies für mich ebenso! Ich gebe gerne mein Geld dafür aus, mir die Haare zu färben. Wenn ich müde aussehe, gönne ich mir eine Gesichtsmaske oder gehe jetzt eben zur Kosmetikerin. Mich störten mein müder Blick und die Fältchen. Also habe ich einen Entschluss gefasst.
Ich habe auf Empfehlung meiner Kundin ein tolles Kosmetikstudio in der Nähe besucht, welches ich Euch gerne hier verlinke: Das Beautycenter „Pssst“.
Dort lauern die nächsten Versuchungen für mich: Schlupflider ohne OP behandeln, Augenfältchen lindern, Permanent- Make up… Das hört sich für mich echt gut an. Warum nicht den Fortschritt sanft erproben? Das Beautycenter-pssst beschreibt es so wunderschön passend: „Wenn Ihnen Kosmetik zu wenig und Chirurgie zu viel ist, sind Sie bei uns genau richtig.“
Also habe ich mir einen, äh mehrere, Termine vereinbart. Als ich es im Verwandten- und Freundeskreis erzählt habe, kam dann „Kannst Du denn nicht in Würde altern?!“ – zack!
Tappte ich deswegen in die Rechtfertigungsfalle? Nö! Ich habe gelächelt, die Augenbrauen fragend hochgezogen und nüchtern erklärt, dass es MIR ein gutes Gefühl macht und es um MICH gehe und nicht um das Wohlergehen anderer. Die charmanteste Entgegnung, die ich bekam, war von meinem Mann: „Du siehst doch gut aus, das hast Du doch gar nicht nötig!“ Hach, seufz. Das ist lieb – aber trotzdem: Ich laboriere in Maßen gegen das Altern. Ich möchte es einfach.
Ageless Beauty als neuer Trend und die Zielgruppe 50+
So, wie ich seit dem ersten Lockdown mit dem Joggen angefangen habe, um fit zu bleiben, so bestimme ich auch über mich, wenn ich mich ein wenig aufpimpen, sprich selbst optimieren möchte. Natürlich hält das den Alterungsprozess nicht auf. Wer nicht alt werden kann, muss jung sterben. Ich bin als „Bestager“ gefragt, ob und wie ich mich optimieren möchte. Auch das ist Emanzipation. Die Wirtschaft interessiert sich für meine Altersklasse, schließlich sind wir zahlungskräftig und wissen, was wir wollen. Mode und Beauty-Konzerne entdecken gerade „erwachsene Frauen“ als Zielgruppe. Das neueste Keyword lautet: Ageless-Beauty. Nun denn: Wenn ich meine, es tut mir gut, dann ist es OK. Es ist nicht OK, wenn die Umwelt „draußen“ meint, man „Muss etwas machen lassen“. Die Entscheidung sollte man für sich selbst treffen.
Früher wurden Frauen mit dem Ergrauen ihrer Haare für unsichtbar erklärt. Heutzutage haben graue Haare eine neue Bedeutung: Sie sind ein modisches Statement. Man mag sie, oder eben nicht und färbt sich weiter die Haare. Auch hier über habe ich bereits einen Blogpost geschrieben.
Außerdem ist der Anteil an Frauen, die sich über 50 bewusst unauffällig kleiden, viel kleiner geworden, als z. B. noch vor 20 Jahren. Socialmedia sei Dank. In der Mode gibt es kein Verfallsdatum oder Altersbegrenzung. So lange ich neuierig bleibe, fühle ich mich jung. So einfach ist das! Wir 50 + Generation kompensieren nachlassende Aufmerksamkeitsbereitschaft durch Lebenserfahrung; Schnelligkeit durch Präzision und Ungeduld durch Gelassenheit (OK, meistens jedenfalls)
Fakt ist: Je positiver ich dem Älterwerden eingestellt bin, desto junger fühle ich mich. Warum soll man mir das dann nicht auch ansehen? Dem Fortschritt und der Kosmetik sei Dank!
Projekt: Gegen müde aussehende Augen
In meinem ersten Termin im Beautycenter „pssst“ wurden daher meine mich störenden „müden Augen“ angegangen. Die Behandlung heißt „FTL by MEZOTIX“. Es handelt sich hierbei um ein fraktionales Thermolift, die Luxusbehandlung des Antiagings.
Das sagt Carmen Brinkmann-Mlotek vom Beautycenter Pssst in ihrer Broschüre über die Behandlung:
„Ein neuartiges, fraktioniertes, nicht-ablatives (Anmerkung: ablativ = Entfernung) System zur Hauterneuerung…. Es dient der sicheren und optimalen Behandlung des Gesichtes, einschließlich der gesamten Augenpartie…. Hierbei handelt es sich um keinen Laser und keine Radiofrequenz. FTL arbeitet mit reiner Hitze und ist absolut strahlungsfrei. Diese thermale Energie ist besonders schnell und sicher. Bei der Behandlung erzeugen pyramidale, erhitzte Spitzen in wenigen Millisekunden kleine Krater in der Haut.“
Dadurch, dass die Haut quasi „angeritzt“ und im Inneren hoch erhitzt wurde, ist sie zum einen sehr empfänglich für den Wirkungskomplex der aufgetragenen Creme und zum anderen wird dadurch die körpereigene Kollagen-Neubildung angeregt, welche wiederum zu einer Festigung der Haut und Rückgang der Fältchen führt.
Vor, während und nach der Behandlung
Ich gebe zu, ich war anfangs etwas aufgeregt, aber Carmen Brinkman-Mlotek nahm mir die Angst und sorgt mit ihrer ruhigen und souveränen Art, dass die Behandlung trotz einiger unangenehmer Schmerzen dennoch angenehm und annehmbar bleibt. Ich würde lügen, wenn ich schreiben würde, dass es nicht wehtat. Die Augenregion ist nun einmal sehr dünn und empfindlich. Dadurch, dass aber wirklich nur für Millisekunden die Haut „gestempelt“ wurde, blieb es erträglich. Die Behandlung selbst dauerte ca. nur 15 Minuten.
Noch 1,5 Stunden später spürt man ein Hitzegefühl der Haut und die hochwirksame Creme, die mir mitgegeben wurde, habe ich regelmäßig in die nun hoch aufnahmebereite Haut eingegeben. Direkt nach der Behandlung waren natürlich die Hautpartien rund um die Augen gerötet. Am nächsten Tag war schon wieder das Tragen von Make up möglich und heute strahlt mein ehemals müder Augenbereich wieder frisch! (Ich habe extra für das Foto das gleiche Shirt angezogen, damit man sehen kann, dass der Bereich war noch etwas geschwollen ist, jedoch schon viel weniger rot).
Ich würde es definitiv wieder tun, wenn es so weit ist. Laut Carmen Brinkmann-Mlotek wird die Haut nun erneut altern, aber dieser neue Frischeeffekt wird 1 bis 1,5 Jahre lang anhalten.
Mein nächstes Projekt bei meinen müden Augen sind dann die Augenbrauen. Darüber berichte ich dann in einem gesonderten Blogpost.