Ob man Stil lernen kann? Ja! Mit tollen vorher-nachher-Fotos seht Ihr, wie sich Stil und Styling vorteilhaft verändern lassen - nicht nur für Menschen 50 plus!

STYLING & IMAGE

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Kann man Stil lernen? 

Kann man Stil lernen
Lieblingskleid
Fotos in diesem Blogpost: 
Birgitta Petershagen und  Raffinezza – Rebekka Richter

„ Eine Frau ohne Stil hat auch in einem Kleid mit Stl keinen Stil!“,  so lautet ein Zitat von Karl Lagerfeld.

Ist Stil erlernbar?

Dazu möchte ich erst einmal definieren, was Stil eigentlich bedeutet:

Stil umfasst nicht nur unser äußeres Erscheinungsbild, sondern auch wie wir uns verhalten, sprechen, bewegen und präsentieren. Stil ist also ein Ausdruck, der die Persönlichkeit und Individualität einer Person widerspiegelt.

Kann man Stil lernen? Grundsätzlich schon. Auch, wenn man wie in einem schwarz/weiß- Schema festhalten kann: Stil hat man, oder man hat keinen – man kann ihn sich dennoch Schritt für Schritt aneignen. 

Dieser Blogpost wird begleitet von Fotos der großen Umstyling-Aktion in meinem Berufsnetzwerk für Typberaterinnen, CorporateColor. Die Bilder und auch die einzelnen You tube-Videos belegen dazu sehr anschaulich, wie sich Stil und Styling vorteilhaft verändern lässt und was die einzelnen Modelle dazu gelernt haben. Am Ende der Videos gibt es vom jeweiligen Model ein kurzes Statement dazu. Schaut mal rein, es lohnt sich!  

Während in einer persönlichen Beratung alles rund um den Stil viel individueller und ausführlicher, (weil auch vor dem Spiegel mit Beispielen, praktischer gearbeitet) wird, so kann ich in diesem Blogpost nur allgemeine Tipps geben, wie Stil erlernbar ist.

In meinen Anfragen und Mails, die mich erreichen, wird mit die Frage nach „Stil lernen“ immer wieder gestellt. Vor ein paar Jahren gab es die Thematik hier im Blog schon einmal, allerdings nur für Frauen.  Wie definiert man eigentlich den eigenen Stil
Er ist eine meiner am meisten angeklickten Blogposts. ihr lest darin, wie man Kleidung kombiniert und einsetzt.

Heute bleiben wir hier allgemeiner, nämlich bei den Grundsätzen, wie man Stil lernen kann.

 

Utes Umstyling
Utes Umstyling

Zunächst die Kurzform: Man muss sich selbst kennen. Wissen, wie man tickt. Darunter zählen:

Ankes Umstyling vorher-nachher
Ankes Umstyling vorher-nachher
  • Was mag ich? Was mag ich nicht? 
  • Was kann ich gut? Worin bin ich nicht gut?
  • Falle ich gerne auf? Mag ich es lieber unauffällig?

 

Sind diese grundsätzlichen Frage geklärt, dann beantworte die kommen die Fragen, die Dein Äußeres
betreffen:

  • Was für einen Körperbau/-typ habe ich? 

Schau Dich an und achte darauf, wohin Dein Blick im Spiegel zuerst hin geht. Hast Du vielleicht ein breites Gesäß, oder breite Schultern, oder Dir kommen Deine Beine sehr kurz/lang vor? Bewerte dies nicht, hadere damit nicht, sondern betrachte es neutral – so, wie Du eine Fremde oder Fremden sehen würdest. 

  • Welche Farben mag ich/stehen mir?

In welchen Farben fühlst Du Dich besonders wohl? Welche Farben herrschen vorwiegend in Deinem Kleiderschrank und warum? Hängen dort vielleicht viele schwarze Outfits, weil Du es nicht besser weißt und glaubst, damit machst Du nichts falsch? Oder hängt vielleicht auch dieses eine, bunte und farbige Kleidungsstück, das Du sehr magst, aber vielleicht gar nicht so genau weißt, warum das so ist?

Nicht jeder Mensch kann diese Fragen alleine für sich gut beantworten – das ist völlig normal!


Falls man die obigen Fragen für sich klären kann, sich selbst so annehmen kann, wie man ist und sich dabei mag, dann findet man sehr viel leichter zu seinem Stil. Allerdings können das nur sehr wenige Menschen – das ist ok so und kein Manko! Weiter unten gehe ich noch tiefer in die Thematik ein.
Wer Probleme dabei hat, oder das Gefühl hat, da geht noch mehr, der kann mich gerne kontaktieren. Eine Beratung gibt immer Stilwissen auf höchstem Niveau!

Effektive Tipps zum Erlernen und Entwickeln eines Stilgefühls

Wie ich oben schon schrieb, ist Stil nicht nur eine Frage von Mode, sondern auch von Persönlichkeit und Ausdruck. Hier sind einige praktische Tipps, die dir helfen können, dein Stilgefühl zu entwickeln und zu verfeinern:

1. Kenne deinen Körper

Warum es wichtig ist: Jeder Körper ist einzigartig, und das Verständnis deiner eigenen Körperform hilft dir, Kleidung zu wählen, die deine besten Merkmale hervorhebt. Die wenigsten Menschen haben den aus den Medien und der Modeindustrie „vorgegebenen“ Körper mit Idealmaßen. 

Definiere, wo Dein Körper schlanker, stabiler, schöner oder auffälliger ist. Ohne Wertung, sondern nur als neutrale Bestandsaufnahme.

Tipp:
Mache dich mit den verschiedenen Körpertypen (z.B. A-, H-, X-, und O-Form) vertraut und identifiziere deinen eigenen. Probiere verschiedene Schnitte und Silhouetten, um herauszufinden, welche am besten zu deiner Figur passen. Schaue hier im Blog nach Tipps für Deinen Figurtyp, z. B. hier

2. Finde deine Farbpalette

Warum es wichtig ist: Die richtigen Farben können deinen Teint strahlen lassen und dein gesamtes Erscheinungsbild verbessern. Siehe auch hier.

Tipp:
Finde heraus, welche Farben zu deinem Hautton, deiner Haarfarbe und deinen Augen passen. In welchen Farben fühlst Du Dich wohl?

Fairkleiden statt verkleiden_Logo
3. Investiere in Klassiker

Warum es wichtig ist: Eine gut sortierte Basisgarderobe bildet das Fundament deines Stils und erleichtert das Kombinieren. Es ist nicht nur nachhaltiger, in einige wertige Kleidungsstücke zu investieren, diese sind auch zeitlos und ergänzen Deine Garderobe über viele Jahre. Achte auf Qualität statt Quantität, da hochwertige Kleidung langlebiger ist und besser aussieht.

Link Basisgarderobe  und Stilklassiker

Tipp:
Investiere in zeitlose Stücke wie eine gut sitzende Jeans, ein weißes Hemd, einen schwarzen Blazer und ein kleines Schwarzes.

Jaquelines Umstyling
Jaquelines Umstyling

Zu meinem Pinterest-Board geht es hier:
Erstelle ein Moodboard mit Outfits und Stilen, die dir gefallen, und nutze es als Inspirationsquelle

Ich erstelle übrigens auf Wunsch auch ein Moodboard für Dich! Natürlich ist es nicht öffentlich, sondern nur für Dich auf Pinterest sichtbar.

 

4. Accessoires machen den Unterschied

Warum es wichtig ist: Accessoires können einem einfachen Outfit das gewisse Extra verleihen und deinen persönlichen Stil unterstreichen.

Tipp:
Experimentiere mit verschiedenen Accessoires wie Schals, Schmuck, Taschen und Hüten. Höre und fühle in Dich rein, ob Du überhaupt der Typ für Accessoires bist. Magst Du es lieber clean und unkompliziert, oder liebst Du ein wenig Extravaganz? Achte darauf, dass die Accessoires harmonisch zum restlichen Outfit passen und nicht überladen wirken.

5. Sei offen für Inspiration

Warum es wichtig ist: Neue Ideen und Trends können dir helfen, deinen eigenen Stil zu entwickeln und zu verfeinern.

Tipp:
Folge Modeblogs, Instagram-Accounts und Pinterest-Boards, die deinem Geschmack entsprechen.

 

6. Lerne Deine Stilrichtung kennen – sportiv, elegant, extravagant, verspielt?

Warum es wichtig ist: Deinen eigenen Stil zu kennen, hilft dir, selbstbewusster in deiner Kleidung zu sein und Fehlkäufe zu vermeiden.

Tipp: 

Mache dir klar, welche Kleidung und Looks dir am besten gefallen und warum. Dazu kannst Du z. B. ein Stil-Tagebuch führen, in dem du notierst, welche Outfits du trägst und wie du dich darin fühlst. Das hilft dir, Muster zu erkennen und deinen Stil zu definieren. Statt eines Tagesbuchs funktioniert natürlich auch ein spezieller Foto-Ordner in Deinem Handy mit Deinen „Wow-Outfits“. 

7. Probiere Neues aus

Warum es wichtig ist: Durch das Ausprobieren neuer Trends und Stile kannst du herausfinden, was dir wirklich gefällt und was nicht.

Tipp:
Wage dich aus deiner Komfortzone und probiere einen neuen Trend und Kleidungsstücke aus. Besuche Secondhand-Läden oder Kleidertauschpartys, um kostengünstig neue Teile zu finden. Probiere im Laden, ohne zu kaufen, fotografiere den Look und spaziere erst einmal wieder raus aus dem Shop. Wenn Dir der Look nicht mehr aus dem Kopf geht und Du ihn tragen „musst“: Bingo! Dann hast Du einen neuen Look für Dich gefunden.

8. Investiere in eine professionelle Beratung

Warum es wichtig ist: Mit einem gut gepflegtem Auftreten sieht man nicht nur besser aus, man fühlt sich besser und spart dir auf lange Sicht Geld, weil es keine Fehlkäufe mehr gibt.

Tipp:

Kontaktiere mich! Halte deinen Kleiderschrank organisiert, damit du immer einen guten Überblick hast und schnell passende Outfits zusammenstellen kannst. Kleiderschrank Check

.

 

Doros Umstyling vorher-nachher
Doros Umstyling vorher-nachher
Jacqueline extravagant gestylt
Jacqueline extravagant gestylt
9. Entwickle eine Signatur

Warum es wichtig ist: Personal-Branding wird derzeit immer präsenter. Eine Signatur gibt deinem Stil eine persönliche Note und macht dich unverwechselbar.

Tipp:
Finde ein bestimmtes Kleidungsstück, ein Accessoire oder ein Farbthema, das du regelmäßig trägst und zu deinem Markenzeichen machen kannst. Sei dabei konsistent in der Wahl deiner Signatur und integriere sie in deine tägliche Garderobe.

10. Bleib dir treu

Warum es wichtig ist: Dein Stil sollte immer ein Ausdruck deiner selbst sein und dir Freude bereiten. Wenn Du Dir verkleidet vorkommst, ist es nicht die richtige Stilrichtung für Dich.

Tipp:
Lass dich nicht von kurzfristigen Trends oder äußeren Einflüssen verunsichern. Höre auf dein Bauchgefühl und wähle Kleidung, in der du dich wohl und authentisch fühlst.

Fazit:

Kann man Stil lernen?
Mit diesen Tipps kannst du Schritt für Schritt dein Stilgefühl erlernen und weiterentwickeln. Denke daran, dass Stil ein fortlaufender Prozess ist, bei dem es vor allem darum geht, sich selbst zu kennen und auszudrücken.

Viel Spaß beim Experimentieren und Finden deines persönlichen Stils!

MODE- & STYLE-BLOG

|     Tina Sarau     |