Westen sind wieder in!
Die Weste, oder in Bayern und Österreich auch „Gilet“ genannt, ist zurück! Westen waren in den frühen Nullerjahren ein modisches Statement und sind danach irgendwie in der Versenkung verschwunden.
Es gab sie nach wie vor zum Herrenanzug. Aber über Blusen oder als Top umfunktioniert haben wir sie lange nicht mehr gesehen. Dabei ist die Weste an sich ein tolles, funktionales und auch vielseitig einsetzbares Kleidungsstück. Westen eigenen sich prima, um stylisch, aber nicht zu warm eingepackt die Übergangszeit von Spätsommer zum Herbst zu überbrücken.
Zurzeit sind sie von kastig und oversized bis hin zu körperbetont in den Läden zu finden. Das Spießerimage hat die Weste längst verloren.
Westen sind vielseitig kombinierbar
Egal ob die Weste kurz oder lang getragen wird, Westen eigenen sich prima zum Kaschieren kleiner Pölsterchen, was in Zeiten von Corona-Pfunden durchaus von Vorteil ist. Meine körperbetonte und taillierte Weste zählt nicht dazu und auch die kurze Jeansweste ist nicht zum Kaschieren geeignet.
Taillierte Weste zur weiten Jeans
Lange Westen umspielen die Taillen und Hüftregion optimal. Man sollte jedoch seine Körpergröße und Proportionen kennen, damit aus dem stylischen Westenlook, keine Verhüllung à la Zelt wird.
Westen kann man sportlich oder elegant stylen und ebenso kann man die Figur verhüllen oder betonen. Wer mich kennt, weiß auch, dass ich zu letzterem neige, vor allem weil es bei meiner Körpergröße und Figur schmeichelhafter ist, als ein langer und weiter Westenschnitt. Deshalb gibt es von mir auch keine Bilder in langer oder weiter Weste zu sehen. Nichtsdestotrotz werde ich das Styling einer längeren Weste dennoch hier ansprechen.
Längere Westen sind prima geeignet, um sie z. B. mit einem Gürtel zu tragen. Starre und unförmige Stoffe lassen die Trägerin der Weste sehr schnell unförmig erscheinen. Einfach weil sie zu viel Volumen gibt.
Die Weste als Top
Mit meiner figurbetonten Weste ist ebenfalls ein vielseitiges Styling möglich. Eine Jeans mit einem T-Shirt ist nur ein langweiliger Streetstyle-Look. Mit einer taillierten Weste wird das Styling zum Hingucker und wirkt direkt viel angeogener.
Kate Moss machte es vor rund 20 Jahren vor: Das Tragen einer Weste als Top. Mir gefällt dieser Look ebenfalls, jedoch ist er nur bei wirklich warmen Temperaturen tragbar.
Die Weste als Kombinationspartner mit T-Shirt und Kleid
Auch über einem T-Shirt und insbesondere Polo-Shirt, stylt sich die Weste super. Gerade jetzt im Spätsommer/Herbst ist es manchmal für eine Bluse ohne Jacke zu kalt, mit Jacke zu warm und mit Weste genau richtig!
Westen lassen sich gut modisch kombinieren. Stilmix mit gewebten Stoffen, Seide oder Strick sind ebenso möglich, wie die Kombination mit unterschiedlichen Farben und Materialien. So eine Weste vervollständigt jedes Outfit.
Superschön sieht es aus, wenn die Weste den Look macht! Schön betont mit einem breiten Taillengürtel oder kombiniert zum Kleid wird sie ein Hingucker.
So stylt man Westen im Herbst/Winter
Eine Jeansweste zum Leokleid, wie oben zu sehen, oder zu Blumenkleidern getragen, wird in Verbindung mit Stiefelletten glatt herbsttauglich.
Sogar über Mäntel oder Jacken sind sie tragbar. Das kannte ich bisher nur von meiner Motorradweste 😉
Fellwesten (Fakefur) sind der Trend für den Herbst/Winter. Ich habe auch ein kuscheliges Exemplar davon.
Grundsätzlich gilt, dass die Weste die Weite des Stylings vorgibt. Alles, was darunter getragen wird, sollte schmaler und körpernaher sein. Lässt sich die Weste noch gut schließen, ist alles in Ordnung.
Fazit:
Die Weste wird eines der „Must haves“ für den Herbst und ist vielseitig einsetzbar. Demnächt gibt es hier einen Blogpost zum kleinen Bruder der Weste: dem Pullunder. Dieser findet auch dieses Jahr ein Revival.