STYLING & IMAGE

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Schmuck gekonnt einsetzen – auch Herrenschmuck

lange Kette auf gelben Pulli, Leostyle-Rock

Wer Schmuck gekonnt einsetzen kann, sorgt unauffällig dafür, dass die Persönlichkeit positiv unterstrichen wird und ein positiver Eindruck entsteht. Schmuck ist Ausdruck der Persönlichkeit. 

Doch wie trägt man Schmuck denn richtig? 

In meinem heutigen Blogpost erkläre ich Euch, wie man Schmuck richtig einsetzt und worauf Ihr achten könnt. 

maisgelber Pulli, Kette, Leorock
Schmuck gekonnt engesetzt

Schmuck gekonnt einsetzen:

Auch Herrenschmuck gekonnt eingesetzt

Modeschmuck bei Männern im Beruf wirkt schnell albern. Nach Möglichkeit sollte man(n) sich diesen für den Freizeitbereich aufbewahren. Auch der kleine Brilli im Ohr ist im Business fehl am Platz. Seriöser wirkt es einfach ohne. Er lässt den Träger leicht inkompetent erscheinen. Großformatiger Modeschmuck bei der Ausübung vieler Berufe eher hinderlich und ein Sicherheitsrisiko. 

Der kultivierte Mann schmückt sich mit einer Armbanduhr (auch Smartwatch), einem Ehering (wenn vorhanden) und je nach beruflicher Positionierung, mit Manschettenknöpfen. Wer aufgrund seiner familiären Abstammung ein Wappen führt, trägt ergänzend einen Siegelring. That’s it. Mehr an Schmuck für Männer ist gar nicht notwendig. 

Die Wahl der Manschettenknöpfe harmoniert in Farbe und Stil mit der Armbanduhr. So passen die goldenen oder Perlmutt-Manschettenknöpfe nicht zu einer sportiven Uhr. Andersherum passen Manschettenknöpfe aus Stahl oder Modeschmuck nicht zur filigranen Uhr. 

Die richtige Schmuckfarbe

Zunächst einmal sollte man die Wahl der Schmuckfarbe vom eigenen Farbtyp abhängig machen. So steht den warmtonigen Menschen am besten Gold- oder Roségold und kalttonigen Menschen Silber, Weißgold und Platin. 

Korallenkette
Korallenkette

Den Farbcode knacken

Richtig gekonnt wirkt es, wenn man den Farbcode knacken kann, indem man z. B. die Wahl des Lidschattens auf den Schmuck abstimmt. Die Effekte, die man damit erzielen kann, sind enorm. 

Blauer Lidschatten:

Passt super zu silberfarbigem Schmuck, auch zu Swarowski-Steinen.

Dunkelbrauner Lidschatten: 

Als Smokey-Eyes geschminkt unsagbar schön zu goldfarbenem Schmuck.

Roséfarbener Lidschatten: 

Schimmert wunderbar harmonisch mit Perlen.

Pinker oder Lila Lidschatten: 

Sieht toll aus zu roséfarbigem Schmuck. 

Grüner Lidschatten:

Super zu Schmuck mit z. B. roten Steinen.

Schön und modern wirkt Schmuck auch, wenn man Vintage-Schmuck mit neuem mischt oder Gold und Silber kombiniert. 

Perlen

Perlenkette
Perlenkette

Perlen sind Allrounder, denn sie stehen jedem gut. Aber Achtung: Perlen können ein Outfit sehr schnell seriös und die Trägerin alt erscheinen lassen. Lange Zeit wurde das Tragen von Perlenketten alten Frauen und Großmüttern zugeschrieben. Mittlerweile tragen auch deutlich jüngere Frauen Perlenschmuck. Hier gilt es, mit modernem Styling und Make up „gegenzustylen“.

Moderner als die klassische Zuchtperle ist eine Perlenkette aus unregelmäßigen Naturperlen. Auch die Kombination von Perlen mit silberfarbigen Schmuckelementen wirkt sehr modern. Die wirklich konservativste Methode eine Perlenkette zu tragen, ist die zwei- oder dreireihige Perlenkette.

Die Wahl der Ohrringe

Die Wahl der Ohrringe ist wichtig. Die Ohrringe sollten immer harmonisch mit dem restlichen Schmuck abgestimmt werden. Nur so kann man vermeiden, wie ein geschmückter Weihnachtsbaum auszusehen. Die Wahl der Ohrringe ist also abhängig von der Frisur, aber auch vom Halsschmuck, bzw. dem Ausschnitt. Dazu unten mehr.

Ohrringe
Lange Ohrringe mit Perle
Tricolor-Ohrringe

Gekonnt eingesetzt

Achte beim Styling darauf, dass Du Schmuck und Make up gut aufeinander abstimmst. Beginne jeweils mit dem größten Highlight und baue Dein restliches Styling darauf auf: 

Du hast eine auffällige Kette oder Ohrringe? Wähle Dein Highlight. Wo soll der Blick hingehen? Vermeide es, zwei Eyecatcher gleichzeitig einzusetzen. Stimme Dein Make up, insbesondere die Wahl des Lidschattens auf diesen Eyecatcher ab. Danach kümmerst Du Dich um Dein Outfit und stylst Dich so, dass Dein Schmuck gut in Szene gesetzt ist. 

Styling & Proportionen

So ist bei der Wahl der Ohrringe auch von der Frisur abhängig. Die Länge einer Kette sollte zum Styling und Ausschnitt passen. Die Kette bzw. deren Anhänger sollte nicht im Ausschnitt oder unter dem Blazer verschwinden. Ebenso sollte eine kurze Halskette gut und locker um den Hals passen und nicht in den Hals einschneiden. 

Achte auf Deine Proportionen! Zu kräftigen kurzen Fingern passen keine filigranen Ringe. Ebenso sehen breite Armbänder und Ketten an zierlichen Frauen nicht gut aus. 

Der Schmuck-Knigge

Den Schmuck-Knigge braucht Ihr nicht zu lesen! Hier stellt sich nämlich die Frage, wie aktuell die Empfehlungen heutzutage noch sind. Aber nicht alles, was im Schmuck-Knigge steht, muss in Frage gestellt werden. Räumen wir mal auf mit ein paar Vorurteilen:

Laut Schmuck-Knigge sollten nie mehr als drei Ringe an beiden Händen getragen werden. Nun, ich kenne Frauen, die auch mit mehreren Ringen nicht geschmacklos aussehen. Es ist ja die Trägerin alleine, die entscheidet. 

Ebenso steht im Schmuck-Knigge, dass man nie Gold mit Silber kombinieren sollte. Wenn ich an die ganzen tollen Sortimente mit Bicolor-Schmuck denke, ist dies ja wohl eindeutig eine veraltete These. Ich empfehle z. B. in meinen Beratungen ausdrücklich das Tragen von Bicolor-Schmuck. Dies macht nämlich immer dann Sinn, wenn z. B. eine Trägerin einen kalten Hautunterton hat, jedoch Goldschmuck als viel wertvoller empfindet und sich mit Silber (und auch Weißgold/Platin) nicht anfreunden kann.

 

So kann mit Bicolor-Schmuck eine schöne Harmonie erreicht werden. Oft genügt hier schon der Einsatz eines einzelnen wertigen Bicolor-Schmuckstücks. Bicolor und auch Tricolor-Stücke sind durchaus salonfähig.

Bei dem teuren Cartier-Ring „Trinity“ handelt es sich um einen absoluten Klassiker. Dann stellt sich noch die Frage, ob Euer Gegenüber es sieht, dass Ihr eine Kombination aus Gelb-, Weiß- und Rotgold tragt, oder ob es sich um eine Variante aus Modeschmuck handelt. Gold und Silber kann durchaus stimmig wirken, so lange der Schmuck stilistisch zusammenpasst. 

Bicolor-Kette
Bicolor-Kette

Keine Diamanten vor 18:00 Uhr

Laut Schmuck-Knigge sollte die Frau auch keine Diamanten vor 18:00 Uhr tragen! Tagsüber erlaubt waren früher das Tragen von Saphiren, Perlen, Edelsteinen und Metall-Accessoires. Dass diese Theorie überholt ist, beweist ja, dass selbst das britische Königshaus sich nicht daran hält. Protzige Verlobungsringe werden zur Schau getragen (und nicht nur die von den Royals, sondern auch so manche A, B oder C-Prominenz).

Schmuck-Styling für die Abendgarderobe

Nicht überholt ist die Tatsache, dass man zum Abend- oder Cocktailkleid keine Armbanduhr tragen sollte. Hier verdirbt eine sportliche Uhr gerne das Outfit. Handelt es sich allerdings z. B. um eine goldfarbige, feingliedrige Armbanduhr, so kann diese mit ihrem filigranen Look das Abendstyling aufwerten. 

Schmuckset Gold-türkis
Schmuckset gold-türkis
Schmuckset Perlen modern
Schmuckset Perlen modern

Die Anzahl der Schmuckstücke

Die Anzahl der Schmuckstücke ist entscheidend. Hier rät der Schmuck-Knigge, nie mehr als fünf Schmuckstücke zu tragen. Dies ist nicht viel, wenn man bedenkt, dass die Ohrringe einzeln zählen. Hier sind die zweiten oder dritten Ohrlöcher noch gar nicht mitberücksichtigt. Selbst die Uhr zählt als Schmuckstück, auch wenn sie ein Fitness-Tracker oder eine Smartwatch ist. So bleibt ja wirklich nicht viel übrig. 

Aber muss man sich denn wirklich strikt daran halten? Ich denke, wenn Schmuck gekonnt eingesetzt wird, dann fügt er sich harmonisch ins Gesamt-Styling ein. Oben schrieb ich es bereits:  Vermeide es, wie ein geschmückter Weihnachtsbaum auszusehen. Passen aber Ohrringe, Kette und Fingerring stilistisch zusammen, entsteht ein harmonischer, ästhetischer Eindruck. Stammen die Schmuckstücke nicht aus einer Kollektion, bzw. farblich und stilistisch zusammen, haltet Euch die empfohlene Begrenzung von fünf verschiedenen Schmuckstücken im Hinterkopf. Denkt daran, wenn Ihr dabei seid, unkontrolliert Euren Schmuck anzulegen. Ein silberfarbiger Totenkopfring harmoniert nicht mit dem feingliedrigen goldenen Ehering. 

Statussymbol Schmuck

Teurer und hochwertiger Schmuck dient als Zeichen für Wohlstand. Es zeigt, dass der Träger oder die Trägerin einen finanziellen hohen Status erreicht hat. Zwar denkt man sich, dass das Tragen einer Rolex-, Breitling- oder sonst hier namentlich nicht genannten Uhr, Luxus und Wohlstand verkörpert. Aber jetzt mal ehrlich: Kann der Laie es denn erkennen, ob sein Gegenüber eine „echte“ Uhr trägt oder ein Plagiat? Man kann es nur vermuten. So lange das übrige Styling teuer und gepflegt aussieht, desto leichter glaubt man, jemand Erfolgreiches steht vor einem. Man schaue auch auf die vielen amerikanischen erfolgreichen Rapper: Behangen mit Goldketten, dick wie Seile, protzen Sie täglich auf Instagram um die Wette. Hier ist der Schmuck bestimmt echt, aber trotzdem wirkt er billig! 

Statement-Kette
Statement-Kette

Echter Schmuck steht immer noch für Wohlstand und Erfolg. Im früheren Jahrhundert galt er als Zahlungsmittel und auch heute noch ist wertiger Echtschmuck eine gute Kapitalanlage. Die Goldpreise sind seit Jahren hoch und so schlummert so manches ungetragene Goldschätzchen sicher im häuslichen Safe. 

Schmuck ist ein weit gefasster Begriff

Zur Gattung Schmuck gehören heutzutage auch Accessoires, wie Taschen, Haarschmuck und vor allem Brillen. Dazu aber in einem späteren Blogpost mehr. 

Auch die Kategorie Körperschmuck, also Piercings und Tattoos lasse ich in diesem Blogpost erst einmal außen vor. 

Im Business 

Wer berufstätig ist, weiß, dass rasselnder Schmuck hinderlich ist. Armreifen, die klimpernd jede Bewegung der Trägerin untermalen, nerven Chefs und Kollegen. Ebenso die Ohrringe, die der Telefonpartner klirrend und an die Telefonmuschel klacken zu hören bekommt. So, wie es bei der Wahl des Outfits eine Richtlinie gibt, so gibt es diese auch für das Tragen von Schmuck. Natürlich soll die Trägerin nicht auf ihre Individualität verzichten. Sie kann jedoch einige Grundregeln beachten, um den Arbeitsalltag für sich und ihre Kolleginnen und Kollegen erträglicher zu machen. So kann man Professionalität beweisen, wenn man stilvolle Akzente mit Schmuck setzt und man mit seinem Gesamtstyling beeindruckt. 

Bei Fragen hierzu meldet Euch gerne bei mir! 

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|     Tina Sarau     |