Als Stil-, Typ- und Imageberaterin geht es darum, den individuellen Stil und die Persönlichkeit der Kunden zu erkennen und zu fördern. Doch heutzutage geht es nicht mehr nur um das Aussehen, sondern auch um Nachhaltigkeit und Ethik. Immer mehr Menschen in meinen Beratungen suchen nach Wegen, um umweltbewusster und nachhaltiger zu leben, gerade auch in Bezug auf Mode und Kleidung.
Dass Nachhaltigkeit ein immer wichtiger werdendes Thema ist, hatten wir Kolleginnen des CorporateColor-Netzwerkes auf unserem letzten Netzwerktreffen vertieft.
Wie läuft eine nachhaltige Stil- und Typberatung bei mir ab?
Eine nachhaltige Stil- und Typberatung berücksichtigt die nachhaltigen Aspekte, Wünsche und Bedürfnisse des jeweiligen Kunden, bzw. der Kundin. Ich gebe Tipps, wie man stilvoll und sich gleichzeitig umweltfreundlich, bzw. nachhaltig kleiden kann. Nachfolgend zähle ich einige Gründe auf, warum – und wie ich nachhaltig Kunden und Kundinnen berate:
Berücksichtigung von Nachhaltigkeit und Ethik
So berücksichtigt Nachhaltigkeit in der Stilberatung nicht nur den individuellen Stil und die Persönlichkeit des Kunden/der Kundin, sondern auch die Auswirkungen der Modeindustrie auf die Umwelt und die Gesellschaft. Ich berate also nicht nur hinsichtlich Farben, Muster und Schnitte, sondern auch in Bezug auf die Wahl von Materialien und die Herkunft der Kleidung. Dabei empfehle ich Labels, die die Nachhaltigkeit besonders gut umsetzen.
Förderung von Langlebigkeit und Qualität
Meine nachhaltige Stilberatung geht über kurzfristige Trends hinaus und fördert die Wahl von langlebigen Kleidungsstücken von höherer Qualität. Ich ermutige dazu, auf Qualität, statt Quantität zu setzen. Dies kann nämlich nicht die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel schonen. Mit qualitativ hochwertigen Kleidungsstücken muss man nicht mehr so schnell nachkaufen und auch der Einsatz von Basics findet eine vielseitige Verwendung.
Empfehlung von Secondhand und Vintage-Kleidung
Secondhand- und Vintage-Kleidung sind eine nachhaltige Alternative zur Neuproduktion von Kleidung. Ich helfe meinen Kunden und Kundinnen, diese Optionen zu erkunden und zu sehen, wie sie in ihren persönlichen Stil integriert werden können. Indem Kunden auf gebrauchte Kleidung setzen, können sie nicht nur Geld sparen, sondern auch den Ressourcenverbrauch und den Abfall reduzieren. Natürlich helfe ich, auch bei Second Hand-Stücken die richtige Passform und Größe zu finden. Sehr oft lohnt sich sogar noch die Investition in einen Änderungsschneider, damit Kleidungsstücke länger getragen werden können.
Förderung von lokalen und ethischen Marken
Als Mitglied im Typberater-Netzwerk von CorporateColor ist es mir als Beraterin eine Herzensangelegenheit, lokale und ethische Marken zu entdecken und diese zu unterstützen. So suche ich in meinen Einkaufsbegleitungen auch gerne örtliche Boutiquen und Stores auf.
Insgesamt geht es bei meinen nachhaltigen Stilberatungen darum, Kunden und Kundinnen zu ermutigen, bewusste Entscheidungen zu treffen und ihren eigenen Stil zu entwickeln, der sowohl umweltfreundlich als auch persönlich ist. Wenn man auf Langlebigkeit, Qualität, Secondhand- und Vintage-Kleidung sowie lokale und ethische Marken setzt, kann man einen nachhaltigen Kleiderschrank aufbauen, der sowohl umweltfreundlich als auch stilvoll ist.
Was Du beachten kannst:
- Weniger neue Textilien kaufen (d. h. gezielter) kaufen.
- Kleidung für spezielle Anlässe auch mal ausleihen
- Auf eingetragene Öko-Label achten
- Abbaubare Textilien vorziehen
Bewusstsein schaffen
Es gilt, ein Bewusstsein dafür zu schaffen und nicht mehr nur „blind“ einzukaufen, was natürlich auch nicht heißen soll, sich überhaupt nichts Neues mehr zu kaufen! Es geht um ein gesundes Gleichgewicht. Wir haben es selbst in der Hand, etwas zu verändern!
In der westlichen Welt gibt es definitiv einen Überkonsum. Mode sollte wieder wertgeschätzt werden und im Idealfall beispielsweise eine Capsule Wardrobe aus Qualität, Langlebigkeit, Wertigkeit und Kombinierbarkeit angeschafft werden. Dabei helfe ich Dir gerne!
Wusstet Ihr, dass der Durchschnittsmensch, sich 60 neue Kleidungsstücke im Jahr zulegt? Unnötig zu erwähnen, wieviel davon wirklich getragen werden, oder? In meinen Kleiderschrank-Checks kommt so manches ungetragene Schätzchen zu Tage!
Impulskäufe oder wirklicher Bedarf?
Mit meinen Beratungen und Blogposts möchte ich meinen Kundinnen und Kunden verdeutlichen, wie sie an ihre Garderobe kommen, bzw. wie sich das auf ihr Kaufverhalten auswirkt. So kläre ich folgende Fragen:
- Handelt es sich um Impulskäufe oder Bedarf?
- Kaufe ich lieber online oder im stationären Handel?
- Wäre maßgeschneiderte oder selbstgenähte Kleidung auch eine Option?
- Ist Vintagemode oder Second Hand eine gute Alternative?
- Kann (anlassbezogene) Kleidung evtl. auch getauscht, geliehen oder gemietet werden?
Was kannst Du tun?
Natürlich spielen Kriterien, wie Material, Gebrauch, Preis, Hersteller/Designer/Marke dabei eine Rolle, aber auch, wie Du die Kleidung behandelst:
- Wie ist Dein Waschverhalten von Kleidung?
- Steckst Du Deine Kleidung in den Trocker oder trockenst Du die Wäsche lieber auf der Leine?
- Bewahrst Du Deine Kleidung im Kleiderschrank auf oder landet das ein oder andere Teil unbeachtet in einem Wäschestapel, usw?
Diese Tipps kann ich Dir geben:
- Du kannst Deinen Bestand im Griff halten: Wenn ein Teil kommt, muss ein Teil gehen (Kleiderspende, Verkauf)
- Lass den Kassenzettel abstimmen: Ist der Preis ok? Cost pro Wear beachten. (Cost per Wear bedeutet: Den wahren Wert von Kleidung ermitteln, indem man die Kosten pro Tragen errechnet. Bei der „Cost per Wear-Formel“ wird der Preis des Kleidungsstücks durch die Anzahl der Male geteilt, die du es tragen wirst)
- Kann ich das Kleidungsstück mindestens zu zwei unterschiedlichen Looks kombinieren?
Mit Freude helfe ich Dir weiter. Schreib mir gerne.
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