Mir passt keine Jeans wirklich gut
So oder so ähnlich erreichen mich die Klagen meiner Kundinnen. Wohlwissend, dass ich helfen kann, berate ich natürlich jede Frau individuell, denn jede Frau kann eine gutsitzende Jeans finden.
Heute schreibe ich Euch, auf was man bei welchen „Problemzonen“ achten kann. Denn mein Motto lautet ja: Proportionen statt Problemzonen!
Natürlich kannst Du mich auch persönlich für ein Gespräch kontaktieren.
Top 4 der Frauen-Problemzonen: Oberschenkel, Waden, Popo, und Bauch
Die Reihenfolge der am meisten genannten Frauen-Problemzonen beim Hosenkauf lauet „dicker Hintern“, gefolgt von „zu dicke Oberschenkel“, „dicke Waden“ und „runder Bauch“.
Ihr merkt schon, jeder genannte Makel impliziert ein Figurproblem. Ob das wirklich so ist, sieht man in einer Figurtypanalyse sehr gut. Denn bei den o. g. Top 4 der Problemzonen klaffen Eigen- und Fremdwahrnehmung sehr weit auseinander. Oft hilft schon geschicktes ein Styling in Verbindung mit der passenden Schnittführung der Hose und schon sind optisch ein paar Kilos verschwunden.
Du denkst, das geht doch gar nicht? Doch!
In einer Typberatung oder Einkaufsbegleitung zeige Dir auf, wie und welche Jeansform ideal für Dich ist.
Bereits →hier und → hier hatte ich in meinem Jeans-Guide berichtet, welche Jeans zu welchem Figurtyp passt. Diese Blogposts sind bis heute die am meisten geklickten Artikel und verdeutlichen, dass das Problem, eine passende Jeans zu finden, immer noch aktuell ist.
Ist ein Jeans-Kauf wirklich schwer?
Was ich aber in meinen Beratungen immer wieder höre ist, dass der Jeans-Kauf sei so schwer sei – eben aus oben genannten Gründen.
Ist das so? Wenn ich mit meinen Kundinnen shoppen gehe, finde ich immer die passende Jeans für sie!
Meine Lösungen folgen nun hier für Euch:
Problemlösung zu Top 1 und 2: Oberschenkel und Waden
Als Erstes zeige ich Euch heute auf, wie
kurze und kräftige Beine länger wirken
Zunächst einmal rate ich bei kurzen und/oder kräftigen Beinen grundsätzlich dunkle Jeansstoffe, ohne helle Waschungen oder Cut-Outs, zu wählen.
Denn: Dunkle, matte Stoffe lassen die Figur optisch etwas zurücktreten, so dass prominente Stellen, wie das Gesäß oder die Waden nicht so arg betont werden, wie es etwa helle oder glänzende Stoffe tun.
Und: Achte auf die richtige Hosenlänge! „Krumpelt“ die Hose unten am Schuh, ist sie zu lang. Dieser Effekt lässt die Beine zusätzlich noch kürzer und kräftiger erscheinen.
Schmale und gerade Schnitte strecken die Silhouette
Ein großes Glück ist, dass die Bootcut-Hose gerade ihr Comeback feiert. Denn Bootcut- und auch Schlaghosen zaubern durch ihre Schnittführung „oben schmal und unten ausgestellt“ längere Beine und schmeicheln der Figur. Perfekt sehen sie mit spitzen Schuhen aus!
Wie lassen sich kräftige Waden kaschieren?
Vorab möchte ich Euch sagen: Verbannt Skinny-Jeans! Diese sehr schmal geschnittenen Jeans formen Eure Beine 1:1 nach und verzeihen nichts.
Jede andere Jeans-Form, wie die Boyfriend-Jeans, Culotte oder auch eine Flared-Jeans umschmeichelt das Bein besser. So werden kräftige Waden viel besser kaschiert, da der Stoff die Waden nicht betont, sondern locker umspielt.
Problemlösung zu Top 3 und 4: Popo und Bauch
Der Hintern ist zu dick…flach und breit…
Gerade hierfür gibt es Hosenmodelle, die figurformend sind und durch eine spezielle Verarbeitung den Popo etwas anheben. Optisch setzt Du am besten bei Jeans auf diejenigen, die die Gesäßtaschen nicht zu tief und nicht zu weit auseinander aufgenäht haben. Betrachte Dich beim Anprobieren unbedingt von hinten im Spiegel. Hilfreich ist ein Selfie, dass Du über die Schulter hinweg nach hinten aufnimmst. Wenn Du Dir dann das Foto ansiehst erkennst Du, wie die Taschen sitzen bzw. angeordnet sind.
Auch die Wahl der sogenannten „Sattelbreite“ ist wichtig
Der Sattel ist der rückwärtige Teil unter dem Bund, über dem die Taschen aufgenäht wurden. Betrachte den Verlauf der Sattelnaht. Ist diese gerade oder schräg? Wieviel Breite steckt zwischen Hosenbund und Sattelnaht? Je schmaler der Sattel geschnitten ist, desto schmaler wirkt auch der Po.
Die Sattelbreite in Verbindung mit schmal und nicht zu tief angenähten Taschen lässt Dein Hinterteil optisch schmaler und kleiner erscheinen.
Wenn Du dazu noch etwas Absatz trägst, wirken Po und Beine knackig. Probiere es einmal aus!
Der Bauch ist zu rund?
Gerade Frauen, die in der Körpermitte etwas curvy sind, können mit der passenden
Jeans ihr Bäuchlein weg mogeln!
Das glaubst Du nicht?
Jede Jeanshose, die hochgeschnitten ist – und hier gibt es von „High-waist“ bis „Super-High- waist“ verschiedenste Modelle, kaschieren ein Bäuchlein.
Du kannst die festeren Stoffe ohne Stretch-Anteil wählen oder eben jene mit einem Shaping- Effekt. Diese formen dann nicht nur den Bauch, sondern auch Po und Oberschenkel gleich auch noch mit.
Noch ein oft geklagtes Figurproblem: Der flache Popo
In meinen Beratungen wird mir statt über einen dicken Hintern auch über das Gegenteil geklagt: Ein flacher Popo, oder wie meine Kundinnen es meistens ausdrücken: „Kein A… in der Hose!“
Dies betrifft überwiegend schlanke, sportive Frauen und auch so manche Frau in den Wechseljahren klagt über fehlende Masse am Hinterteil.
Beim V-Figurtyp imponieren breite Schultern und eine schmale Hüfte mit oft flachem Po.
Aber auch für diese Figur gibt es eine passende Jeans!
Hier kannst Du mit einer sogenannten „Mom“-Jeans, also eine Jeans in Karottenform etwas Volumen an den Po/an die Hüftregion mogeln.
Wenn Du einen flachen Po hast, stehen Dir auch die tiefe geschnittenen Hüfthosen gut.
Vorsicht bei Jeanshosen mit Gummizug! Diese sind zwar bequem und zaubern Dir Volumen an den Popo, leider verteilen sie aber auch durch den gekräuselten Bund das Volumen an die Hüfte und Bauchregion.
Schau Dir also Deine Wirkung im Spiegel genau an und entscheide dann, ob eine Gummizugbund-Hose für Dich die richtige Wahl ist. Es gibt durchaus Frauen, die diese Art von Hose gut tragen können.
Der Jeanskauf steht nun an?
Prima! Gerne unterstütze ich Dich im Rahmen einer Shopping-Begleitung.
Proportionen statt Problemzonen funktioniert, indem Du Dein gerade erlerntes Wissen beim Shoppen anwendest:
- Dunkle Farben strecken
- Waschungen und Cut outs an den breitesten Stellen vermeiden
- Auf den Sitz der Gesäßtaschen und die Sattelbreite achten
- Weitere Hosenbeine können durchaus besser schmeicheln und kaschieren als z. B. eine Skinny- Jeans dies könnte.