“Flip Flops, bzw Zehentrenner im Business? Das ist doch ok, oder?“
Mit dieser Frage ist letztens bei einer Netzwerkveranstaltung jemand an mich herangetreten. Eigentlich nur, um sich ein OK bzw. eine Bestätigung zu holen. Meine Antwort und Erklärung überraschte und gab mir gleichzeitig die Idee für diesen Blogpost.
Ein gepflegtes Erscheinungsbild ist ein wesentlicher Bestandteil des professionellen Geschäftslebens. Die Kleidung, die wir tragen, vermittelt eine Botschaft über uns selbst und beeinflusst, wie wir von anderen wahrgenommen werden. In einer Welt, in der der Dresscode immer lockerer wird, stellen Flip Flops jedoch eine unpassende Wahl für den Büroalltag dar. In diesem Blogpost werde ich die Gründe nennen, warum Flip Flops im Business ungeeignet sind.
Als Antwort stellte ich meinem Gegenüber zuerst ein paar Gegenfragen und erläuterte sie dann, nachdem einen Moment Sprachlosigkeit aufkam:
1. Wie möchtest Du im Business wirken, bzw. wahrgenommen werden?
2. Möchtest Du, dass Dein Geschäftspartner Dich als kompetente und fachkundige Person sieht?
3. Oder möchtest Du, dass Deine Kunden denken, Du gehst jetzt ins Schwimmbad/ an den Pool?
Kompetenz ausstrahlen
Im Geschäftsleben stehen wir oft in Kontakt mit Kunden und Geschäftspartnern. Unser äußeres Erscheinungsbild kann einen großen Einfluss auf den Erfolg dieser Beziehungen haben. Flip Flops vermitteln ein zu lässiges Bild und können unprofessionell und respektlos auf unser Gegenüber wirken. Durch angemessene Kleidung, einschließlich passender Schuhe, zeigen wir hingegen unseren Achtung gegenüber anderen und unterstreichen unsere Professionalität und Kompetenz.
Natürlich gibt es Branchen und Situationen, in denen ein lockerer Dresscode akzeptiert wird. Start-ups oder Unternehmen in kreativen Bereichen können durchaus eine entspanntere Kleiderordnung haben. Dennoch ist es wichtig, den Kontext zu berücksichtigen und die Erwartungen des jeweiligen Arbeitsumfelds zu verstehen. Manchmal sind Sneakers die bessere Wahl, wenn man nicht auf eleganteres Schuhwerk zurückgreifen möchte.
Flip Flops sind in erster Linie Freizeitschuhe, die für den Strand, das Schwimmbad oder den entspannten Spaziergang gedacht sind. Sie strahlen eine legere, informelle Atmosphäre aus und sind in der Regel nicht mit einem professionellen Arbeitsumfeld vereinbar. Im Geschäftsleben ist es wichtig, sich angemessen zu kleiden, um Anerkennung und Vertrauen zu gewinnen. Flip Flops vermitteln hingegen den Eindruck von Nachlässigkeit und fehlender Ernsthaftigkeit.
Für eine Bürotätigkeit, die nicht im Homeoffice stattfindet, sondern in einem Unternehmen mit Kontakten zu anderen Menschen, halte ich diese Form des Schuhwerks auch bei 30°C für unangebracht.
Warum sind Flip Flops oder Zehentrenner im Business unangebracht?
Wie ich oben schon schrieb, handelt es sich um einen typischen Freizeitschuh und der Name Flip Flop kommt nicht von ungefähr. Die Kautschuk-Badelatsche gibt mit jedem Schritt ein schmatzendes Geräusch von sich, welches auf langen Bürofluren keiner hören möchte. Ganz zu schweigen davon, dass der Gang in Flipflops dem eines Pinguins gleicht.
Zudem sitzen sie natürlich sehr locker am Fuß. In Meetings fällt bei übereinander geschlagenen Beinen der Flip oder Flop vom Fuß, oder es wird mit einem lauten schnalzenden Geräusch verhindert, dass die Latsche sich selbstständig macht. Das ist eigentlich nur nervig und respektlos den anderen Meeting-Teilnehmenden gegenüber. Ich weiß wovon ich hier schreibe, denn ich habe es selbst schon erlebt.
Die andere Variante zu Flips Flops sind Zehentrenner á la „Birkenstock“. Auch hier handelt es sich um eine Fußbekleidung, die meines Erachtens in Kombination mit Business und Businessgarderobe total deplatziert ist. Sie nehmen jedem Styling die Kompetenz und auch die Eleganz.
Selbst wenn in beiden Arten der Schlappen nur pedikürte und gepflegte Füße stecken, handelt es sich auch hier um sehr legere Freizeitschuhe, die im Business in der Regel nichts verloren haben.
Im Business sollte unsere Ausstrahlung – und Kleidung ist ein wesentlicher Bestandteil davon – eine Reflexion unserer Professionalität und Respektabilität sein. Flip Flops und Zehentrenner-Sandalen sind dafür nicht geeignet, da sie die Grenzen eines angemessenen Dresscodes überschreiten und den falschen Eindruck vermitteln können.
Indem wir uns für gepflegte und angemessene Kleidung entscheiden, zeigen wir unseren Mitarbeitenden, Kunden und Geschäftspartnern, dass wir uns der Bedeutung des professionellen Auftretens bewusst sind und unser Bestes geben, um erfolgreich zu sein.
Im YouTube-Kanal meines CorporateColor-Netzwerks von Petra Waldminghaus gibt es auch zwei anschauliche Videos zum Thema. Schaut selbst…
Video: Wahl hängt nicht nur vom Outfit ab
und
Video Welche Schuhe zum Kleid?
Sicherheitsbedenken
Ein weiterer Aspekt ist natürlich die Sicherheit. Im Geschäftsleben können unerwartete Situationen auftreten, die ein schnelles Handeln erfordern. Flip Flops bieten jedoch keinen ausreichenden Halt oder Schutz für die Füße. In einer dynamischen Arbeitsumgebung, in der möglicherweise schwere Gegenstände herumgetragen werden oder man schnell reagieren muss, sind geschlossene Schuhe mit einer rutschfesten Sohle die sicherere Wahl.
Daher lautet mein Fazit:
Flop! Ein eindeutiges NEIN zu Zehentrennern im Business.
Vielleicht fallen Dir ähnliche Fragen ein? Eine Typ- Stil- und Imageberatung kann Dir hierüber Aufschluss geben. Kontaktiere mich gerne.