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Farben sind Emotionsbooster

Farben sind Emotionsbooster
grün-rotes Outfit im Herbst

Wie Farben uns glücklich machen können

 

Mit Farben verhält es sich ähnlich wie mit guten Freundinnen oder Deinen Liebsten in der Familie. Jede(r) hat eine bestimmte Eigenschaft, die am meisten schätzt und die auch wiederum bestimmte Emotionen wecken kann. 

Die Lieblingsfarbe kann die Stimmung ordentlich heben. Bei mir ist z. B. Orange eine wahre Stimmungskanone, während andere Farben mich eher erden und beruhigen. Manche Farben wirken sehr sachlich, was ich für das Business sehr schätze, andere wiederum lassen mich regelrecht fröhlich und ausgeglichen wirken. 

Generell setze ich beim Anziehen und auch beim Kauf neuer Garderobe immer auf mein Bauchgefühl. Das richtige Outfit kann den Tag nur besser machen! So greife ich intuitiv zu farbigen Stücken, die mir gut tun. Das weiß ich, weil ich nämlich auch schon unschlüssig vor dem Spiegel standen habe und habe mich wieder umgezogen, weil mir an diesem Tag eben nicht nach grün oder rot war. 

Warum ist das so?

Die Psychologie der Farben besagt, dass Farben Einfluss auf Emotionen haben. 

So wirkt z. B. Blau beruhigend, Rot anregend und Schwarz geht auf’s Gemüt. Nachfolgend liste ich Euch einmal auf, was die Wissenschaft über die Eigenschaften und Wirkungen der Farben sagt. 

Bunte Stoffe

Rot

Eine anregende, lebendige und kraftvolle Farbe. Sie kann andere und sich selbst unruhig machen. Laut Wissenschaft ist Rot die kraftvollste Farbe, erinnert uns an unser Blut. 

Gelb

So wie Orange auch eine fröhliche und meist warme Farbe (es gibt auch blautonigere kalte Gelbtöne). Gelb fördert den Optimismus und die Lebensfreude. Psychologisch gesehen verbinden wir mit Gelb Vertrauen, Selbstvertrauen und Lebenslust. 

Blau

Blau entspannt, schenkt Gelassenheit, hilft außerdem beim Stressabbau. Wissenschaftler fanden heraus, dass sich beim Anblick von Blau der Puls senkt. Dies passiert z. B., wenn wir auf den Himmel oder das Meer schauen. 

Grün

Die Farbe der Hoffnung – angelehnt an das grüne Erblühen der Natur. Grün vermittelt uns Hoffnung, fördert die Konzentration und die Kreativität. Laut Wissenschaft sind deshalb die Schultafeln Grün. Der Ton soll dabei helfen, Probleme zu lösen. 

Lila

Früher verschrien als „der letzte Versuch“, Farbe der Gleichberechtigung und Frauenemanzipation. Lila soll das seelische Gleichgewicht fördern und sich mit dem Unterbewusstsein verbinden. Die Farbe lila ist ein Mix von Blau (männlich-assoziiert) und rosa (weiblich assoziiert). So entdeckte die Frauenbewegung die Farbe für sich. 

Orange

Orange ist eine fröhliche, warme Farbe. Ein Stimmungsaufheller, weil der Ton Wärme und Zuversicht ausstrahlt. Laut Wissenschaft steht Orange für Warmherzigkeit und Optimismus. 

Weiß

Weiß ist eine äußerst unnatürliche Farbe. Weiß ist eine Lichtfarbe, sie reflektiert enorm. Weiß strahlt und blendet oft. In manchen Kulturen gilt Weiß als die Farbe der Unschuld und Reinheit, in anderen Kulturen als Farbe der Trauer. Dort steht die Farbe Weiß für Erleuchtung und Einsicht. 

Schwarz

Schwarz ist die dunkelste aller Farben. Schwarz steht laut Wissenschaft für Stärke, Standhaftigkeit, Selbstüberzeugung, Tiefe und Geheimnisvolles.  In der westlichen Kultur steht sie als Farbe der Trauer. Schwarz wirkt distanzierend und wirkt sich auf die Gefühle des Gegenübers negativ aus.

Farben können unser Leben bestimmen

In einem Interview der WAZ aus dem Jahr 2020 mit dem Farbforscher Axel Buether betonte der Wissenschaftler, dass Menschen durch Farbe sprechen können. Eine quasi nonverbale Kommunikation. Farben könnten unserem Gegenüber signalisieren, dass wir kooperationsbereit sind, oder den Wunsch haben in Ruhe gelassen zu werden. Die Tarnung sei eine der wichtigsten biologischen Funktionen von Farbe. Wenn man nicht über sich preisgeben möchte, verstecke man sich hinter Schwarz. Wer verschwinden möchte und sich unauffällig fühlen will, verschwindet hinter Farben den unauffälligen Farben, wie Grau, Braun oder Beige. 

Laut Axel Buether nehmen wir Farben unbewusst wahr, ansonsten wäre das menschliche Gehirn überfordert. Die Verarbeitung der Farbinformationen beansprucht mehr als 60 % unserer Gehirnkapazität. Farben haben immer Bedeutung in unserem Leben, ganz gleich ob wir sie an Menschen, Tieren oder Pflanzen, Gebäuden, Produkten oder Nahrungsmitteln wahrnehmen. 

Farbe soll so eingesetzt werden, wie wir uns wohlfühlen

Eine Aussage von Herrn Buether, die ich sehr mag ist, dass wir Farbe im Alltag so einsetzen sollten, dass wir uns damit wohlfühlen, gesund bleiben und in jeder Lebenssituation den größten Nutzen davon haben. Danke, Herr Buether! Mit dieser Aussage geht mein Herz auf! Farben bilden Identität. 

So sollten sich Menschen fragen, wie sie auf bestimmte Menschen wirken wollen und welche Rolle sie bei einem bevorstehenden Ereignis spielen wollen. Wichtig ist dabei die eigene Authentizität und Glaubwürdigkeit, denn sonst wirken Farben wie eine Verkleidung. 

Wer sich nicht traut, der kann einfach damit beginnen, farbliche Akzente zu setzen und anhand des Verhaltens des Gegenübers beobachten, wie die neuen Farbsignale wirken. 

Hosenanzug lässig mit Strickpulli und Stiefelletten

Farbwirkungen im Business kennen und berücksichtigen

Der Farbpsycholologe beschreibt das anhand eines Beispiels: Wenn eine Person am Arbeitsplatz meist dunkle Grautöne trägt, wird sie eher als Autorität wahrgenommen. Wenn diese Person plötzlich mit einem rosafarbenen Hemd ins Büro kommen würde und die Menschen zu ihm sagen würden, dass es ihm wirklich gut stehe, dann meinen sie in Wirklichkeit nur, dass ihm ein wenig mehr Offenheit gut stehen würde – oder mehr Sensibilität, oder die Bereitschaft, auf andere zuzugehen. 

Farbe ist ein äußeres Merkmal, aber wir lesen in ihr auch immer innere Eigenschaften ab. 

Die richtigen Farben für sich erkennen

Als Typberaterin weiß ich, wie wichtig die Wahl der richtigen Farben zum Unterstreichen der Persönlichkeit ist und dem Teint eine strahlende Frische verleihen. Pastellfarben, wie Himbeere, Babyblau, oder Lindgrün wirken an kühlen Farbtypen wunderbar frisch, während es für warme Farbtypen es hingegen gar nichts tut. Abhilfe schafft hier eine fundierte Farbberatung. Sie gibt letztendlich Klarheit und Sicherheit bei der Farbwahl. 

Was sind Deine Lieblingsfarben und wie setzt Du sie ein?

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|     Tina Sarau     |