Der Sommer ist endlich da und die Badezeit beginnt. Egal ob Urlaub am Meer oder Besuch im heimischen Freibad, beim Thema Bademode scheiden sich die Geister. Jede Frau, die bereits einmal in einer von unten nach oben mit Neonlicht gefluteten Umkleidekabine Bademode anprobiert hat, weiß, dass ein gutsitzender Bikini oder Badeanzug das A und O im Sommer ist, um sich beim Baden wohlzufühlen. Denn ein Körper in Bademode ist nun einmal den Blicken ausgesetzt. Es geht in diesem Blogartikel nicht darum, Figurmakel zu erörtern, sondern ich möchte das Gespür für den richtigen Badeanzug oder den richtigen Bikini näherbringen und die Proportionen richtig zur Geltung zu bringen. Es gilt also, die Stärken in Szene zu setzen und die Schwächen in den Hintergrund treten zu lassen. Hierfür ist es nämlich unerlässlich, dass man seinen eigenen Figurtyp kennt. Wie finde ich den passenden Badeanzug oder Bikini für meinen Figurtyp? Was steht wem?
A-Figur
Die A-Figur hat schmale Schultern und breitere Hüften. Hier werden die Proportionen ins Gleichgewicht gerückt, wenn man den Oberkörper optisch breiter macht, z. B. durch Rüschen und Volants am Oberteil, möglichst gerade Träger wählen. Asymmetrische Oberteile, wo nur eine Schulter einen Träger aufweist, ziehen den Blick schön nach oben und weg von der Hüfte. Die Bikini Hosen sollten möglichst gerade geschnitten sein, keinen zu hohen Beinausschnitt haben und keine Schleifen, Bänder oder Rüschen. Auch Badeshorts oder Pantys sind nicht vorteilhaft. Ein dunkles Unterteil beim Badeanzug oder Bikini kaschiert breitere Hüften, da sie optisch dann nicht so präsent sind, wie z. B. ein auffälliges Oberteil, das ruhig wild gemustert sein darf.
H-Figur
Die H-Figur hat eine sehr sportliche, gerade Silhouette. Eine Taille ist kaum oder nicht vorhanden und sollte daher betont werden. Dies schafft ein Badeanzug besser als ein Bikini. Ein Badeanzug, der z. B. Raffungen in der Taille, einen Gürtel oder Cut-Outs hat, lenkt den Blick in die Mitte des Körpers, so dass hier optisch eine schöne Taille entsteht. Aber bitte auf die richtige Größe und Schnittführung achten, es sollte nichts aus den Cut outs herausquellen, dann lieber auf eine Nummer größer setzen. Bikini-Hosen sollten einen hohen Schnitt aufweisen, sitzt der Höschenbund zu niedrig, liegt die Betonung mehr auf den Hüften als in der Mitte. Die Bademode darf verspielt mit Rüschen oder Applikationen sein; Farben und Muster runden den Look ab. Sportliche Bademode ist bei einer H-Figur nicht vorteilhaft, sie lässt sehr schnell einen androgynen Look entstehen.
V-Figur
Die V-Figur ist das Gegenteil zur A-Figur mit breiteren Schultern als Hüften. Die Beine sind meistens schlank. Um hier einen optischen Ausgleich zu schaffen, darf der Höschen-Bereich des Badeanzugs oder Bikini mit Rüschen Schleifen aufwarten, während die Schultern optisch schmaler geschummelt werden. Dies erreicht man am besten mit Neckholder-Oberteilen. Die Unterteile können auffällig und verspielt sein, das Oberteil gilt es schlicht zu halten. Badeanzüge mit weitem runden Ausschnitt oder Neckholder-Trägern lenken von den breiten Schultern ab und zaubern zudem ein tolles Dekolleté.
X-Figur
Die X-Figur ist die Idealform unter den Figurtypen. Während Schulter und Hüftpartie gleich breit ausgebildet sind, befindet sich in der Mitte eine schöne schmale Taille. Frauen mit X-Figur haben immer Kurven. Ein V-förmiges Oberteil oder ein Balconette-Oberteil setzt die Brust schön in Szene, je tiefer der V-Ausschnitt beim Badeanzug, desto mehr schlankmachende Wirkung entsteht. Ein hoher Beinausschnitt verlängert die Beine schön. Generell gilt, dass die X-Figur die größte Auswahl bei der Bademode hat. Egal ob Bandeau-Top, Triangel-Oberteil, gemusterte oder gerüschte Teile – sie kann alles tragen!
O-Figur
Die O-Figur besitzt einen runden Körperbau mit üppigem Busen und Bauch. Die Beine sind meistens schlank, die Fesseln schmal. Natürlich können O-Figur-Frauen auch Bikini tragen, dennoch sind hier ein Badeanzug oder ein sogenannter Tankini, d. h. ein Bikini mit einem längeren Oberteil oft charmanter, da sie die rundliche Mitte umhüllen, ggf. auch stützen. Eine seitliche Raffung ist ein kleines Bauchweg-Wunder! Seitliche Cut outs eignen sich für die O-Figur leider gar nicht. Auch sollte der Bademodenstoff nicht zu knapp gewählt werden.
Generell gilt, nicht nur auf den Schnitt, sondern auch auf die Farben und Muster der Badekleidung achten. Streifen oder dunklere Stellen im Stoff an der richtigen Stelle bewirken Wunder und mogeln das ein oder andere Kilo weg. Es macht Sinn beim Bikinikauf, dass Oberteile und Unterteile einzeln und kombinierbar gekauft werden. Zu knapp geschnittene Badeanzüge oder Bikinis sind nicht nur unbequem, sondern auch optisch eine Herausforderung. Außerdem möchte doch wirklich keiner dauernd an dem bisschen Stoff herumziehen, um vorne eine Stelle zu bedecken, die dann gleichzeitig hinten wieder frei wird. Der Popo sollte immer mit ausreichend Stoff bedeckt sein. Lenken Sie den Blick weg vom Po auf Ihre Vorzüge, wie Dekolleté oder Taille. Ein kleines Bäuchlein wird am besten mit einem Badeanzug oder Tankini kaschiert.
Wer eine große Oberweite hat, sollte Modelle mit breiten Trägern, Schalen- und Bügel-Oberteilen wählen. Wer eine eher kleine Oberweite hat, darf dazu schummeln. Bandeau-Oberteile machen breiter, Raffungen, Rüschen und Applikationen geben mehr Volumen. Triangel-Oberteile sehen bei einer kleineren Oberweite besser aus als bei einer großen.
Ein richtig gutsitzender Bikini oder Badeanzug gibt ein gutes Gefühl und vermittelt mehr Selbstsicherheit! Solltet Ihr Fragen haben oder Hilfe bei der Auswahl der richtigen Bademode haben, meldet Euch gerne bei mir!