Was heißt es, einen "eigenen Stil zu haben"?
In meinem heutigen Blogpost lest Ihr, was es überhaupt heißt, einen eigenen Stil zu haben. Braucht man überhaupt einen eigenen Stil, an dem man wiedererkannt wird? Frauen sind schließlich wunderbar wandelbar. Nicht jeden Trend mitmachen zu wollen und sich dauernd neu zu erfinden, ist die schönste Form von Authentizität.
- Was ist überhaupt mein eigener Stil?
- Stil? Sicher!
Was ist überhaupt „mein eigener Stil“?
Hat jede Frau denn eigentlich ihren eigenen Stil? Ich denke, dass die grobe Stilrichtung jeder Frau mit in die Wiege gegeben wurde. Die einen sind eher sportlich, andere elegant-klassisch, wiederum andere extravagant, usw. Aber definiert sich daran bereits der eigene Style?
Ich trage zum Beispiel sehr gerne Highheels, an anderen Tagen flache Schuhe, an weiteren Tagen Stiefel.
An manchen Tagen habe ich einfach Lust auf ein Kleid. Mal style ich mich extravagant, mal klassisch, ganz selten sportlich.
Ich halte es wie die Sängerin Rita Ora, die in einem Interview sagte: „Ich lasse mich ungern festlegen. Mode ist zum Experimentieren da. Was ich trage, hängt davon ab, wer ich an diesem Tag sein will. Ich möchte niemals aufhören, Dinge auszuprobieren.“
Genau darum geht es in diesem Blogpost!
Stilistisch passt mein Outfit immer zusammen. Aber manchmal habe ich eine neue Stilrichtung, eine Stilfacette, die ich ebenfalls meinen eigenen Stil nenne, auch wenn ich diesen nicht täglich trage.
Einen eigenen Stil zu haben, bedeutet nämlich nicht, dass man sich uniformmäßig immer gleich anzieht, sondern dass man das anzieht, was einem persönlich gut gefällt und gut steht. Etwas, worin man sich auf Anhieb wohlfühlt. Ein Outfit, was mich sicher auftreten lässt.
Es ist doch wunderbar, andere Menschen mit seinem Look zu überraschen, zu zeigen, dass man viele Gesichter, bzw. Stilfacetten hat.
Löst Euch vom Schubladendenken und probiert Euch ruhig aus. Oft machen kleine, aber feine Extravaganzen, wie z. B. Accessoires, den Extra-Kick aus. Kleine Besonderheiten, wie z. B. ausgefallene (Netz)Strümpfe, Schnallen, Spangen, Schmuck, Taschen, etc. können einen Style extrem aufwerten und auch eine andere Note geben.
Hilfreich ist es für solche Experimente natürlich, wenn man zum einen seinen Figurtyp und zum anderen seinen Farbtyp kennt. Orientiert man sich hieran, sieht jeder Look perfekt aus!
Stil? Sicher!
Auf der sicheren Seite ist man immer, wenn man eine gute Investition in hochwertige Materialien, wie z. B. Seide oder Kaschmir tätigt. Egal, ob Pulli, Blazer oder Mantel und natürlich in gute qualitativ hochwertige Schuhe. Nichts macht ein Styling schneller kaputt, wie ein billiges oder gar ungepflegtes Äußeres.
Natürlich muss nicht jeder Trend mitgemacht werden. Fragt Euch: Möchte ich es tragen, weil es „in“ ist oder weil ich mich darin wohlfühle und es mir und meiner Figur schmeichelt?
Tipp: Kombiniert doch Eure Garderobe einmal anders! Tragt ein Seiden-Top statt einer Bluse. Einen Anzug oder Kostüm kann man auch in Einzelteilen gut kombinieren.
Wenn man Kleidung geschickt einsetzt, „spricht“ sie für einen. Getreu nach meinem Lieblingsmotto von Rahel Zoe: „Stil ist die eine Art zu zeigen wer Du bist – ohne sprechen zu müssen!“
Wenn Ihr Euch also fragt, ob Euer Style noch zu Euch passt, stellt Euch doch insgeheim erst einmal die Frage: „Wie will ich wirken?“ oder „Wer möchte ich heute sein?“ Ich gebe Euch hierzu zwei Beispiele:
Du bist klein und zierlich, wohlmöglich noch mit Locken gesegnet, möchtest aber (heute) tough wirken.
Du meidest also alles, was Dich niedlich erscheinen lässt. Keine Rüschen, keine Blumenmuster, keine pastelligen Farben. Überlege Dir aber, welche Teile bzw. Stilrichtung Du wählst. Wählst Du eher den Look „Rockerbraut“ mit Bikerjacke und Boots oder gehst Du auf den klassischeren Look? Entscheidend ist es nämlich, wie wohl Du Dich darin fühlst. Bist Du in Deinem Style unsicher, merkt man es Dir nämlich auch an. Du fühlst Dich dann eher wie kostümiert, als wie in einem erfrischend überraschend anderem Look.
Du bist sportlich und unkompliziert, Deine Frisur ist kurz und praktisch. Heute hast Du aber Bock auf ein feminineres Outfit.
So stylst Du Dich weiblicher und wählst z. B. ein Etuikleid. Denn Du weißt, trägst Du jetzt Rüschen, Schleifchen oder tiefe Ausschnitte, so wirkst Du heute zwar komplett anders – aber: Du bist nicht mehr authentisch!
Du musst Dich natürlich nicht jedes Mal neu erfinden. Höre auf Deine innere Stimme, die Dir sagt: „Dieses Teil ist nichts für mich!“ Es ist aus dem falschen Stoff, hat den falschen Schnitt, ist zu kurz/zu klein, zu grell…. was auch immer.
Erlaubt ist, was gefällt und zum eigenen Typ passt. Alter spielt heutzutage nicht mehr die entscheidende Rolle, denn die Altersgrenzen und Styles verschieben sich. Was doch vor 20 Jahren noch ein „No go“ für Frauen ab 30 war, ist heutzutage längst Realität, z. B. Jeans und Minis, Sneakers zu Kleidern, Lederleggins oder Bikerjacken.
Inspirationen einzuholen ist wunderbar. Den eigenen Style mal abzuwandeln ebenso – dabei aber Du zu bleiben, liegt an Dir!
Braucht Ihr Hilfe oder Anregungen, meldet Euch gerne bei mir!